Große Übung in Sternenfels
Brand im Seniorenpflegeheim simuliert.
Nach nunmehr zwei Jahren Coronapandemie bedingter Auszeit, fand vergangenen Samstag bei bestem Wetter wieder eine Großübung der Feuerwehr in Sternenfels statt. Auf Einladung von Kommandant Klaus Riekert (FFW Sternenfels) und Kreisbrandmeister (KBM) Carsten Sorg nahm der DRK KV Pforzheim-Enzkreis mit der Einsatzeinheit 4 PF-ENZ (EE 4), mit den Modulen Sanität und Betreuung, an der Übung teil. Mit dabei war auch die Einsatzführungsunterstützung (EFU) des DRK die ein ELW mit 3 Helfern und einen Führungsassistenten stellten. Als Großschadensszenario wurde ein Brand im Seniorenpflegeheim (SPH) Haus Zion in Sternenfels mit einer Vielzahl von Verletzten und Betroffenen angenommen.
Alleine die örtliche Lage des SPH stellte die Raumaufteilung für alle beteiligten Einsatzformationen vor eine große Herausforderung. Das Objekt liegt Mitten im Ort. Die Zufahrt und die Platzverhältnisse sind für eine Vielzahl von Einsatzfahrzeugen eher beschränkt. Der Einsatzauftrag für die EE4 bestand darin, in Abstimmung mit der TEL eine eigenständige Struktur zur Übernahme und Versorgung von Verletzten und Betroffenen aufzubauen und selbstständig zu führen. Die EE Zugführung legte 2 Einsatzabschnitte fest.
Einsatzabschnitt 1: Es wurde eine Patientenablage an einem definierten Übergabepunkt außerhalb des Gefahrenbereichs errichtet und die von den Kameraden der Feuerwehr übergebenen Verletzten durch einen erfahrenen Rettungsassistenten gesichtet und triagiert. Es folgte die Übergabe an den Einsatzabschnitt 2 in dem die Verletzten in einem Behandlungszelt weiter versorgt und für den Abtransport vorbereitet wurden.
Die unverletzt Betroffenen kamen an einer separaten Sammelstelle zusammen. Die Registrierung übernahm eine Helferin des (Kreisauskunftsbüro) KAB. Insgesamt wurden 8 Verletzte und 8 unverletzt Betroffenen durch die Helferinnen und Helfer versorgt und betreut.
In der Gesamtabschlussbesprechung betonten alle Führungskräfte unisono, dass man froh ist, nach knapp zwei Jahren Zwangspause, wieder in dieser Größenordnung und gemeinsam (Feuerwehr und Hilfsorganisationen) üben zu können. Mit dem Gesamtablauf der Übung ist man zufrieden.
In der Abschlussbesprechung der EE 4 gab es ein insgesamt ein positives Feedback zum Ablauf der Übung. Ein Kamerad des OV Mühlacker übernahm die Rolle des Übungsbeobachters und legte die eine oder andere Schwachstelle offen, die beim nächsten mal verbessert werden muss. Zum Schluß bedankte sich Kreisbrandmeister Carsten Sorg bei allen Helferinnen und Helfern des DRK für die Beteiligung an der Übung. Er betonte die Wichtigkeit von gemeinsamen Übungen der Hilfsorganisationen mit den Feuerwehren um die Abläufe des jeweiligen anderen besser kennenzulernen um im Einsatzfall gemeinsam, erfolgreich zusammenzuarbeiten. Dem schließt sich die Zugführung an. Der Dank der Zugführung geht an alle Helferinnen und Helfer die diese mal von den Bereitschaften, Knittlingen, Mönsheim, Mühlacker, Neuhausen, Tiefenbronn und Wiernsheim gestellt wurden. Und last but not least an die Kammeraden der Einsatzführungsunterstützung, die unsere Arbeit wesentlich erleichterten. Von Seiten der Feuerwehr war die Gesamtwehr der FFW Sternenfels, Überlandhilfe aus Knittlingen und Maulbronn, die EFU Heckengäu sowie die Fachgruppe Drohnen des Enzkreises aus Knittlingen beteiligt.