Am 23.10.2023 hat die Initiative einen 9-Punkte umfassenden Forderungskatalog an Vertreter aus Politik und Gesellschaft übergeben.

Inzwischen liegen zu unserem Papier Stellungnahmen aller maßgeblichen politischen Parteien vor. In der vergangenen Woche fand auf Initiative von Frau Katja Mast (SPD) auch ein intensives OnlineMeeting mit der Pflegebeauftragten der Bundesregierung, Frau Claudia Moll, statt. In diesem Meeting wurden unsere wesentlichen Forderungen diskutiert und der dringende Handlungsbedarf untermauert.

Als Träger von Pflegeeinrichtungen müssen wir feststellen, dass unsere Forderungen zumeist unterstützt werden, jedoch auch, dass sich die Unterstützung bisher leider nur in Absichtserklärungen ausdrückt. Aufgrund der sich dramatisch entwickelnden Lage in der Pflege ist dringender Handlungsbedarf gegeben und es darf keine weitere Zeit verloren gehen. Das besondere Problem aus Sicht der Träger ist die oft unzureichende Umsetzung politischer Vorgaben an der Basis. Oft fehlt es gerade bei der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen schlichtweg am Personal für eine rasche Bearbeitung. Auch ein Übermaß an bürokratischen Vorgaben und Kontrollinstanzen führt dazu, dass das Pflegepersonal sich nicht um die eigentliche Versorgung von Patienten bzw. Bewohnerinnen und Bewohnern kümmern kann. Hier muss etwas passieren.

Wir rufen die beteiligten Amtsträger und Abgeordneten noch einmal dazu auf, mit den Vertretern des Runden Tisches ins konkrete Gespräch zu gehen, um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Nur aus der Basis können Vorschläge entwickelt werden, wie der sich abzeichnenden negativen Entwicklung in Zukunft abgeholfen werden kann. Die beteiligten Verbände und Interessenvertretungen sind oft sehr weit von den Realitäten vor Ort entfernt. Wir würden uns freuen, wenn der Enzkreis bzw. die Stadt Pforzheim Ideengeber bzw. Vorreiter für Entscheidungen, die bundesweite Bedeutung haben, sein könnte.