Juniorhelfer-Programm an zwei Grundschulen in Straubenhardt
DRK und BARMER fördern die Juniorhelfer-Gruppen der Wilhelm-Ganzhorn-Schulen in Straubenhardt-Conweiler und der Grundschule in Schwann.

Jährlich ereignen sich in Deutschland mehr als eine Million Schulunfälle. Aus diesem Grund haben die Wilhelm-Ganzhorn-Schulen (WGS) in Straubenhardt-Conweiler, die Grundschule Schwann, der DRK-Kreisverband Pforzheim-Enzkreis und die BARMER in Pforzheim jeweils eine Juniorhelfer-Gruppe aufgebaut. Diese erhöhen nicht nur die Sicherheit an den Schulen, sie fördern auch die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler.
Juniorhelferinnen und -helfer leisten im Rahmen ihrer Möglichkeiten Erste Hilfe z. B. beim Pausendienst, Schulfesten oder Bundesjugendspielen. Sie werden durch eine altersgerechte Heranführung an die Erste Hilfe im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft oder integrativ im Regelunterricht ausgebildet.
Die Lehrkraft Katharina-Maria Friedrich (WGS) und Schulsozialarbeiterin Kristina Heidenreich (GS Schwann) haben sich durch die Teilnahme am achtstündigen Einweisungslehrgang in die Arbeitshilfe zur Heranführung an die kindgerechte Erste Hilfe zu Juniorhelfertrainerinnen qualifiziert.
„Das Motto Niemand ist zu klein, um helfen zu können hat mich bei dem Projekt sofort angesprochen. Mir ist es wichtig, den Kindern das Gefühl zu geben, dass sie helfen können, auch wenn sie noch so jung sind“, betont Katharina-Maria Friedrich.
Die BARMER finanziert die Erste-Hilfe-Rucksäcke, die jede teilnehmende Schule erhält. Darin befindet sich alles Notwendige für die Erste Hilfe, z. B. alles für die Wundversorgung und eine Rettungsdecke. Gemeinsam übergaben Timo Fahrer, Regionalgeschäftsführer bei der BARMER, Prof. Dr. Wolfgang Kramer, Präsident des DRK-Kreisverbands, und Inna Bernwald, ebenfalls vom DRK, das „Starter Kit‘‘ an die Juniorhelfer-Gruppen.
„Schon die Kleinsten können lernen, wie man sich in brenzligen, unsicheren oder gar gefährlichen Situationen richtig verhält und präventiv handelt. Sie verlieren Ängste, übernehmen Verantwortung und behalten das hoffentlich ein Leben lang bei“, sagt Timo Fahrer.
Prof. Dr. Kramer lobte das Engagement der Juniorhelfenden und der Lehrkräfte. „Wichtig ist, dass ihr erkennt, wenn jemand Hilfe braucht und dann aktiv Hilfe leistet – denn das könnt ihr! Mit euch beginnt die Erste Hilfe.“ Zum Abschluss erhielten die Kinder als Anerkennung für ihr motiviertes Mitmachen eine Juniorhelfer-Urkunde und einen DRK-Turnbeutel.
Das Juniorhelferprogramm ist eines der vom Kultusministerium empfohlenen Präventionsprogramme in Baden-Württemberg.