Kreisverband begrüßt Gesundheitsmanagerin
Mit Sanja Thümmel begrüßte der DRK-Kreisverband eine neue Mitarbeiterin in seinen Reihen, die sich im DRK-Seniorenzentrum in Mühlacker speziell dem Thema Gesundheitsmanagement widmen wird.

Was im vergangenen Jahr zusammen mit der AOK angestoßen wurde, konnte nun endlich umgesetzt werden: Mit Sanja Thümmel begrüßte der DRK-Kreisverband eine neue Mitarbeiterin in seinen Reihen, die sich im DRK-Seniorenzentrum in Mühlacker speziell dem Thema Gesundheitsmanagement widmen wird.
"Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es die Gesundheit aller Gruppen des Seniorenzentrums umfasst. Da eine Erhöhung des Renteneintrittsalters nicht ausgeschlossen werden kann, finde ich es umso wichtiger, dass wir uns um die Gesundheit unserer Beschäftigten kümmern. Die Stelle des Gesundheitsmanagers bietet die Möglichkeit, sich zusätzlich zu qualifizieren, auch für sich selbst etwas zu lernen und bringt Abwechslung in den Arbeitsalltag. Wir wollen das Projekt später auch in unseren anderen Häusern integrieren", sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Adam.
Das Foto zeigt (von links) Herbert Mann (stv. Kreisgeschäftsführer und derzeit kommissarischer Heimleiter), Sanja Thümmel sowie Kreisverbandspräsident Prof. Dr. Wolfgang Kramer.
Hintergrund:
Wo vielerorts über den Mangel an Pflegekräften gesprochen wird, gehen die AOK Baden-Württemberg und der DRK-Kreisverband Pforzheim-Enzkreis e.V. nun neue Wege. Es geht beim Pilotprojekt „Prävention in der Pflege“ (PiP) im Wesentlichen darum, dass mit Hilfe von Prävention und Gesundheitsförderung die gesundheitliche Situation sowie die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessert und nachhaltig gestaltet werden können. Damit kann ein Beitrag zur Zukunftssicherung der stationären Pflegeeinrichtung geleistet werden. Laut dem aktuellem Care Klima-Index des Deutschen Pflegerats bewerten 56 Prozent der befragten Pflegekräfte ihre Arbeitsbedingungen als schlecht – und das, obwohl bereits jeder vierte (24 Prozent) nach eigenen Angaben übertarifliche Zusatzleistungen erhält. „Dies zeigt erneut: Geld ist eine wichtige Anerkennung der in der Pflege geleisteten Arbeit, aber es ist eben nicht alles“, so Hartmut Keller (AOK), der hier ein radikales Umdenken fordert. „Wenn wir wollen, dass die Menschen auch morgen noch gute Pflege erfahren, muss es gelingen, das Alltagserleben in den Pflegeeinrichtungen insgesamt für alle spürbar zu verbessern. Das Pflegeheim muss ein neues Zuhause werden, in dem Wohlbefinden garantiert ist, dafür wurde das Projekt PiP entwickelt.“ Auch die Pflegebedürftigen sollen von PiP profitieren.
Nach Ablauf der 2 Jahre führt das DRK das Programm eigenständig fort. „Der DRK-Kreisverband wird für das Projekt eine zusätzliche Vollzeitstelle schaffen, von der sich 20 Prozent „PiP“ in Form eines Gesundheitsmanagers widmen werden“, sagt Kramer. Die AOK unterstützt dessen Qualifizierung und Arbeit finanziell mit rund 36.000 Euro. „Wir danken der AOK für diese gute Zusammenarbeit“; sagt Adam und betont, dass es ihm sehr wichtig sei, dass der Kreisverband im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements sehr viel unternimmt, damit die Mitarbeiter fit und gesund bleiben.