Lise-Meitner-Gymnasium ausgezeichnet
Schulsanitätsdienst hat in Königsbach lange Tradition.
Wenn Micha, Lotta oder Hannah in der Schule sind, dann kann es sein, dass sie zu Notfallhelfern werden. Die drei und 22 weitere Kinder gehören zur Gruppe der Schulsanitäter am Lise-Meitner-Gymnasium in Königsbach. Bis zu viermal am Tag kommt es vor, dass diejenigen, die zum Dienst eingeteilt sind, vom Sekretariat mittels Funkgerät zu einem Einsatz gerufen werden, um Erste Hilfe zu leisten.
Die besonders gute Organisation und öffentliche Präsentation dieser Aufgabe hat jetzt das Jugendrotkreuz aus dem DRK-Landesverband Baden-Württemberg mit der Ehrung „Ausgezeichnete Schule“ gewürdigt. Beworben hatte sich dafür die Lehrerin Ingrid Schröder, die das Projekt in Form einer Arbeitsgemeinschaft zusammen mit zwei Kolleginnen an der Schule koordiniert. „Wir waren damals vor rund 30 Jahren sogar eine der ersten Pilotschulen im Land, die den Schulsanitätsdienst eingeführt haben“, merkt Schulleiter Hartmut Westje-Bachmann an. Nicht wenige der Schüler würden sich sogar im Anschluss an die AG beruflich in eine ähnliche Richtung entwickeln und Medizin studieren, im Rettungsdienst arbeiten oder sich im örtlichen DRK-Ortsverein ehrenamtlich engagieren. „Der Schulsanitätsdienst stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder und entlastet zudem merklich unser Sekretariat, wenn nach kleineren Unfällen oder Unwohlsein zeitnah jemand aus der Schülerschaft zum Trösten und Versorgen vorbeikommt“, sagt der stellvertretende Schulleiter Marc Rudolf.
Sandra Scheible, Schulkoordinatorin beim DRK-Kreisverband Pforzheim-Enzkreis, hat der Schulleitung die offizielle Auszeichnungstafel am 12. Juli überreicht. Nun wird nur noch nach einem schönen Platz für das Aushängeschild gesucht.